Sprach-Sommercamps der Volkshochschule bieten an sieben Standorten Deutschkurse in den Sommerferien für 6-14-Jährige
Die deutsche Sprache ist für Migranten nicht nur der Schlüssel zur Integration, sondern auch zur Bildung. Mit der Volkshochschule Oberösterreich bietet das Land daher in diesem Sommer 315 Kursplätze für Pflichtschulkinder mit Sprachdefiziten an.
„Erfolg in der Schule und Integration können nur gelingen, wenn Kinder ausreichend Deutschkenntnisse haben – je früher man damit beginnt, desto besser. In den Sprach-Sommercamps wird die Ferienzeit sinnvoll genutzt, um Deutsch zu lernen. Die Freizeitaktivitäten fördern zudem die Integration und die gesellschaftliche Teilhabe der Kinder“, so Integrations-Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer.
Zielgruppe der Camps sind Pflichtschulkinder zwischen 6 und 14 Jahren, die aufgrund ihrer sozialen Herkunft oder aufgrund ihres Migrationshintergrunds einen besonderen Deutsch-Förderbedarf haben. Angeboten werden die Camps an den Standorten Linz (drei Standorte), Wels, Traun, Ansfelden und Steyr und finden in der drittletzten und vorletzten Ferienwoche jeweils von 9 bis 16 Uhr statt.
„Am Format unserer Sommersprachcamps sieht man, was alles realisierbar ist, wenn viele an einem Strang ziehen. Die erfolgreiche Umsetzung wird erst durch das Zusammenspiel der verschiedenen Akteure wie Land OÖ, Gemeinden und Schulen möglich. Wir sagen „Danke“ im Namen der Kinder“, freut sich VHS OÖ-Geschäftsführerin Julia Panholzer.
„Gerade in Ballungsräumen ist Deutsch die Grundlage für ein konfliktfreies Zusammenleben. Mit den Sprachcamps fördern wir genau nach Bedarf und sorgen dafür, dass Kinder mit Deutschdefiziten nicht den Anschluss in der Schule und in der Gesellschaft verlieren“, so Trauns Bürgermeister Karl-Heinz Koll.
Der Vormittag wird für Deutschkurse in drei bis vier Altersgruppen genutzt. Am Nachmittag finden dann gemeinsame Freizeitaktivitäten wie Bastelkurse, Wissenswettbewerbe und Ausflüge statt, um die Deutschkenntnisse bei Aktivitäten zu festigen. „Bei den Sommersprachcamps werden die Kurse direkt mit spielerischen Aktivitäten verknüpft – somit legen wir nicht nur den Grundstein für Erfolg in der Schule, sondern auch für die spätere Fähigkeit zur Selbsterhaltung“, so Hattmannsdorfer beim Camp in Traun abschließend.