Oberösterreich informiert unter www.fuer-dich-da.at – Bund präsentierte 13 Millionen Euro Paket
Ende Jänner präsentierte Jugend-Landesrat Dr. Wolfgang Hattmannsdorfer eine Studie der Sozialversicherung, der zufolge die Anzahl verschriebener Antidepressiva in Oberösterreich um 41 Prozent gestiegen ist. Jugendliche leiden vermehrt unter Ess- und Schlafstörungen, Stress oder zeigen selbstverletzendes Verhalten. Unter www.fuer-dich-da.at hat das JugendService des Landes die wesentlichsten Informationen und Anlaufstellen für Jugendliche, Freunde von Betroffenen und Eltern kompakt zusammengefasst.
„Wir stehen den Jungen, ihren Freunden und Eltern in Oberösterreich zur Seite. Die von der Pandemie geprägten vergangenen zwei Jahre und auch die Entwicklungen der letzten Tage hinterlassen leider ihre Spuren. Wir möchten daher offen mit Tabus brechen, damit Betroffene auch Unterstützung suchen. Als Land helfen wir niederschwellig online, in den Regionen und in den Schulen“, sagt Landesrat Hattmannsdorfer.
www.fuer-dich-da.at
Auf der Infoseite des Landes können Betroffene einfach und schnell Kontakt mit den Jugendberater/innen des JugendService aufnehmen. Über ein Kontaktformular können Nachrichten direkt an das Team im JugendService geschickt werden. Außerdem steht eine zertifizierte anonyme Online-Beratung zur Verfügung. Die entsprechende verschlüsselte Software wird beispielsweise auch von der deutschen AIDS-Hilfe verwendet. In den 14 regionalen Infostores des JugendService können persönliche oder digitale Termine mit den Jugendberater/innen vereinbart werden. Zudem wird auch auf 24/7 verfügbare Anlaufstellen wie Rat auf Draht und auf die Telefonseelsorge der Diözese verwiesen.
Auf der Plattform stellen Expert/innen des JugendService kompakte Informationen zum Umgang mit psychischer Gesundheit zur Verfügung. Die aktuell verbreiteten Krankheitsbilder wie Essstörungen und Schlafstörungen werden gesondert aufbereitet.
Bund präsentierte 13 Millionen Euro Paket
Jugend-Staatssekretärin Claudia Plakolm präsentierte kürzlich mit Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein ein eigenes Paket des Bundes. Unter anderem wird eine neue Beratungsstelle als Erstanlaufstation für junge Menschen geschaffen. „Ich begrüße die Maßnahmen des Bundes, dass jungen Menschen und ihrem Umfeld ein niederschwelliges Aufklärungs-Angebot geboten wird“, so Landesrat Hattmannsdorfer.
Fachaustausch mit Jugendorganisationen am 29. März
Im März lädt der Jugend-Landesrat die Mitgliedsorganisationen des Landesjugendbeirats ein, im Zuge der Beiratssitzung das Thema psychische Gesundheit mit FachexpertInnen zu diskutieren und die Angebote des JugendService näher kennenzulernen.