Eigene Deutschkurse inklusive Kinderbetreuung geben migrantischen Müttern und Frauen die Möglichkeit, selbständig zu werden und stärken ihre gesellschaftliche Teilhabe.
„Wir dürfen nicht zulassen, dass Frauen und Müttern mit Migrations-Hintergrund die gesellschaftliche Teilnahme aus religiösen oder familiären Motiven verweigert wird. Gerade die Mütter-Generation ist ein Schlüssel zur gelungenen Integration. Die „Mama lernt Deutsch“-Kurse der VHS bieten Müttern die Möglichkeit, die deutsche Sprache, Werte und Normen zu lernen und bieten dabei auch eine Kinderbetreuung an.“
– Integrations-Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer
„In unseren „Mama lernt Deutsch“-Kursen treffen Frauen aus verschiedensten Kulturen zusammen und profitieren nicht nur vom ersten niederschwelligen Spracherwerb, sondern auch vom sozialen Austausch. „Quasi nebenbei“ lernen die jungen Teilnehmerinnen mit den Kursleiterinnen und Kinderbetreuerinnen, die oft selbst Migrationshintergrund haben, beeindruckende Rolemodels kennen. Neben der Berufs- und Bildungsberatung, die in den Kursen erfolgt, kann das eine zusätzliche Motivation für weitere Kursbesuche sein“
– Julia Panholzer, Geschäftsführerin Volkshochschule (VHS) OÖ
Frauen und Mütter, deren Erstsprache nicht Deutsch ist, sind eine wichtige Zielgruppe für Deutschkurse in Oberösterreich. „Mama lernt Deutsch“ richtet sich an migrantische Frauen und findet einmal wöchentlich statt. Neben Deutschkursen sowie Wertevermittlung, auch anhand von Role Models, gibt es für die Teilnehmerinnen auch die Möglichkeit einer Kinderbetreuung. Der Kurs ist zudem eine wichtige Schnittstelle zwischen Müttern und Schulen bzw. Kindergärten.
Der Fokus liegt in den Kursen beim Erlernen der deutschen Sprache, Aufbau von Grammatik, Vermittlung gesellschaftlicher Werte und Normen. Dazu werden Themen des alltäglichen Lebens wie Bildung, Gesundheit und Arbeitsmarkt behandelt. Durchgeführt werden die Kurse vom Institut Interkulturelle Pädagogik der VHS OÖ. Sie finden von Oktober bis Juni mit zwei Unterrichtseinheiten pro Woche statt.
Fotonachweis: Land OÖ/Leonie Gruber.