Wie gewinne ich Freiwillige für mein Projekt, wie kommuniziere ich am besten und wie führe ich Freiwillige? Diese Themen standen im Mittelpunkt beim Lehrgang Freiwilligenkoordination, den der Verein füruns (bisher Verein dieziwi / Unabhängiges Landesfreiwilligenzentrum ULF) im vergangenen halben Jahr im Auftrag des Sozialressorts des Landes Oberösterreich durchgeführt hat. 14 Teilnehmer/innen haben am 5. März das Abschlusszertifikat erhalten und sind somit fit für die Zukunftsfragen freiwilligen Engagements.
„Der Lehrgang ist ein wichtiger Beitrag zur Professionalisierung im Freiwilligenbereich“, so Sozial-Landesrat Hattmannsdorfer. „Gerade der Sozialbereich profitiert von freiwilligem Engagement und das wollen wir fördern. Wer sich freiwillig engagiert und Verantwortung übernehmen will, soll in den Organisationen, Vereinen und Initiativen die passenden Rahmenbedingungen vorfinden. Das unterstützen wir mit diesem Lehrgang.“
Sozial-Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer und Petra Pongratz, Geschäftsführerin des Vereins füruns (bisher bekannt als Verein dieziwi / Unabhängiges Landesfreiwilligenzentrum ULF) verliehen die Abschlusszertifikate für den Lehrgang Freiwilligenkoordination. Die neun Frauen und fünf Männer im Alter von 25 bis 55 Jahren kommen aus allen Teilen Oberösterreichs, arbeiten für kleine Vereine und große Organisationen in Bereichen wie Sozialdienst, Kultur oder Pflege und haben sich seit September 2023 in vier zweitägigen, intensiven Modulen mit den Zukunftsthemen freiwilligen Engagements auseinandergesetzt.
„Freiwilliges Engagement ist eine wesentliche Stütze des gesellschaftlichen Zusammenlebens in Oberösterreich“, so Petra Pongratz. „Damit die Energie und Motivation der Engagierten zielführend eingesetzt werden, braucht es die nötigen Strukturen – und das Handwerkszeug dazu haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in diesem Lehrgang gelernt.“
Know-How zu Kommunikation, Umgang und Führung
Expertinnen und Experten aus den unterschiedlichsten Bereichen haben im vergangenen halben Jahr im Rahmen des Lehrgangs den Teilnehmer/innen das nötige Know-how, theoretische Inputs und praxisnahe Beispiele präsentiert – vom Erreichen der passenden Zielgruppe über verantwortungsvolle Führung und die Kommunikation mit Freiwilligen bis hin zu den rechtlichen Grundlagen. „Wir haben im Lehrgang auch den Austausch zwischen den Teilnehmenden angeregt, welche Erfahrungen, Probleme und Lösungen sie in ihrem Einsatzgebiet schon gesammelt haben“, ergänzt Magdalena Plöchl, die als Leiterin des Bereichs füruns Freiwillig in OÖ für die Koordination des Lehrgangs verantwortlich war. „Ein zentrales Thema war heuer, wie man Freiwillige gewinnen, motivieren und halten kann.“
Wie vielfältig die Einsatzgebiete für Freiwillige sind, zeigt die Liste der Organisationen, die hinter dem Lehrgang stehen: Er wurde veranstaltet von der Caritas OÖ, dem Diakoniewerk, dem Verein füruns und der Volkshilfe OÖ in Kooperation mit der ARGE der Alten- und Pflegeheime OÖ. Der Lehrgang wurde gefördert vom oö. Sozialressort, dem Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz und ist mit dem Qualitätssiegel der oberösterreichischen Erwachsenen- und Weiterbildungseinrichtungen ausgezeichnet.
Zum Verein füruns – Zentrum für Zivilgesellschaft
Der Verein füruns, bisher bekannt als „Verein dieziwi – Die Zivilgesellschaft wirkt“, ist eine österreichweite Plattform für zivilgesellschaftliches Engagement und unterstützt all jene, die mit ihren Ideen, Initiativen und Projekten dazu beitragen, dass unser (Zusammen-)Leben besser wird. Durch innovative Lösungsansätze und Projekte entstehen neue Partizipations- und Vernetzungsmöglichkeiten und tragen somit zur Nachhaltigkeit von zivilgesellschaftlichem Engagement bei – zum Beispiel durch den Bereich Freiwillig in OÖ (bisher bekannt als Unabhängiges Landesfreiwilligenzentrum oder kurz ulf). Der Verein wird unterstützt durch das Sozialressort des Landes Oberösterreich, die Integrationsstelle des Landes Oberösterreich, das Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz, die Stadt Linz und den Fonds Gesundes Österreich.