BM Raab/LR Hattmannsdorfer: ÖIF unterstützt ehrenamtliches Engagement für Ukrainerinnen und Ukrainer mit bis zu 2.500 Euro
Seit Beginn des Ukraine-Kriegs sind bereits tausende Menschen in umliegende Nachbarländer geflüchtet, auch in Österreich suchen Personen Schutz. Zahlreiche ehrenamtlich Engagierte, Vereine und Gemeinden haben in den letzten Tagen bereits Initiative ergriffen und unterstützen Menschen aus der Ukraine in dieser ersten Zeit. Um diese in ihrem Engagement rasch, einfach und unbürokratisch fördern zu können, stellt der Österreichische Integrationsfonds (ÖIF) gemeinsam mit dem Bundeskanzleramt (BKA) eine neue Fördermöglichkeit zur Verfügung. Damit können zukünftige ehrenamtliche Initiativen in ihrer Arbeit für Ukrainerinnen und Ukrainer unterstützt werden. Bis zu 2.500 Euro stehen dafür pro Initiative zur Verfügung.
„Ehrenamt ist eine zentrale Säule in der Integrationsarbeit, weshalb auch in den Werte-und Orientierungskursen Flüchtlingen die Bedeutung des Ehrenamts für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und den eigenen Integrationsprozess in Österreich vermittelt wird. Das große Engagement und das Interesse der heimischen Zivilgesellschaft für freiwilliges Engagement, um vertriebenen Menschen aus der Ukraine zu helfen, wird nun mit einer speziellen Förderung durch den ÖIF unterstützt“, so Integrations-Ministerin Dr. Susanne Raab.
„Die Solidarität und das zivilgesellschaftliche Engagement der Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher sind seit Beginn des Kriegs in der Ukraine überwältigend. Wir haben in Oberösterreich zu Beginn vor allem auf regional verteilte Unterbringung im ganzen Land gesetzt, weil wir davon überzeugt sind, dass Integration besser gelingt, wenn wir regional aufgeteilt, kleinere Gruppen haben. Das hilft uns nun auch im nächsten Schritt: Es geht darum, rasch Deutsch zu lernen und zu arbeiten. Ich bin ich dem ÖIF und BM Raab dankbar, dass die vielen ehrenamtlichen Initiativen auch finanziell unterstützt werden“, so Integrations-Landesrat Dr. Wolfgang Hattmannsdorfer.
Konkret werden Initiativen mit folgenden Schwerpunkten gefördert:
- Erwerb der deutschen Sprache
- B. Deutschlerngruppen für Erwachsene, Lernbetreuung für Schülerinnen und Schüler
- Arbeitsmarktintegration
- B. lokale Jobbörsen oder Firmenbesuche bei Unternehmen in der Region mit offenen Stellen
- Vereinsinklusion und Sport
Einstiegsprogramme in Blaulicht- und Sportvereine für Flüchtlinge und Migrantinnen und Migranten
- Verständnis der Kultur Österreichs
- B. gemeinsame Exkursionen zu regionalen Kulturstätten mit Flüchtlingen und Migrantinnen und Migranten
- Zusammenleben und Vermittlung von Werten des Zusammenlebens in Österreich
- B. gemeinnützige Aktivitäten wie Initiativen zum Umweltschutz mit Beteiligung von Migrantinnen und Migranten
- Mentoring-, Tandem- und Buddy-Programme im Sinne der Integration von Zuwanderinnen und Zuwanderern vor Ort
Foto: FLAP Photography, v.l.n.r. ÖIF Linz Leiter Christoph Krennmayr, LR Hattmannsdorfer, BM Raab, stv. ÖIF Dir Roland Goiser