Aktuelles.

Kenan Güngör und Integrations-Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer

“Integration durch Deutsch” zentrale Leitlinie

Start einer Bedarfsanalyse und Evaluierung von Deutschlernstrukturen

Deutsch ist einer der Schlüssel zu unserer Gesellschaft, bewahrt Menschen mit Migrationshintergrund vor Arbeitslosigkeit und schützt vor dem Hängenbleiben im Sozialsystem. Neben dem Willen der Zuwanderer braucht es wirksame und Zielgruppen gerechte Deutschangebote. Wir werden uns daher die bestehenden Angebote genau ansehen und diese weiterentwickeln. Damit gelingt Integration und damit haben Menschen mit Migrationshintergrund eine Perspektive auf eine Zukunft in Oberösterreich.“

Integrations-Landesrat Dr. Wolfgang Hattmannsdorfer

 

“Während ein größerer Teil der Zugewanderten über gute Deutschkenntnisse verfügt, gibt es Teilgruppen bei denen es nicht der Fall ist. Dort soll mit dieser Evaluation genauer hingeschaut werden, welche Gruppen das sind, warum das so ist und wie man hier gezielt die Deutschkenntnisse deutlich verbessern kann. Denn Deutsch ist einer der Schlüsselkompetenzen für das Leben und Fortkommen in dieser Gesellschaft. Es ist eine Ermächtigung sich auf Augenhöhe zu begegnen und verständigen zu können und somit auch ein wichtiger Beitrag für die Chancengleichheit.“ 

Soziologe Kenan Güngör

Integration durch Deutsch – Deutschmaßnahmen auf dem Prüfstand

Die stetig ansteigende Zahl der Zuwanderung nach Oberösterreich erfordert mehr denn je die Umsetzung einer wirksamen und vor allem Zielgruppen gerichtete Integrationspolitik.  Integrations-Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer sieht darin eine zentrale Aufgabe im Ressort. Dabei ist die Leitlinie klar vorgegeben: Integration gelingt primär, wenn die Deutsche Sprache erlernt wird, eine Beteiligung am Arbeitsmarkt passiert und die Werte und Alltagsnormen respektiert werden. Die ausreichende Beherrschung der deutschen Sprache fördert die Chancengleichheit und gesellschaftliche Teilhabe. So wird ein wesentlicher Hebel gesetzt, der sichergestellt, dass Menschen mit Migrationshintergrund nicht im Sozialsystem hängen bleiben.

Dieser Grundsatz wurde auch im Oö. Integrationsleitbild, das 2018 von allen Parteien beschlossen wurde, festgehalten. Zentraler Player bei der Erstellung war der Soziologe und Berater Kenan Güngör, der zuletzt auch auf der Integrationskonferenz des Landes OÖ als Experte dabei war. Er wird nun vom Land Oberösterreich mit einer Bedarfsanalyse und Evaluierung der Deutschlernstrukturen in Oberösterreich beauftragt. Ziel der Studie ist „über eine differenzierte Zielgruppeanalyse und einer umfassenden Analyse der Deutschlernangebote in Oberösterreich die realen Bedarfe, Lücken, Schwachstellen wie auch die Stärken und Potenziale aufzuarbeiten.“ Und in weiterer Folge konkrete Handlungsmaßnahmen zur Weiterentwicklung der Deutschlernangebote in Oberösterreich zu erarbeiten und umzusetzen.

 

Migration in Oberösterreich nimmt zu

Wie die Statistik zur Migration in Oberösterreich zeigt, hat sich die Zahl von Menschen mit Migrationshintergrund in den letzten 15 Jahren nahezu verdoppelt. Auch im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung hat sich der Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund verdoppelt. Dieser Umstand zeigt, wie wichtig es ist, Integration zu fördern und wirkungsorientierte Maßnahmen zur Integration anzubieten.

Entwicklung der Migration in OÖ

Abbildung 1: Anzahl von Menschen mit Migrationshintergrund in Oberösterreich (Quelle: Statistik Austria)

Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund an der Bevölkerung

Abbildung 2: Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund an der Gesamtbevölkerung Oberösterreichs, Unterscheidung in Herkunftsländer mit Deutsch als Amtssprache und ohne (Quelle: Statistik Austria, eigene Berechnung)

Herkunftsländer in OÖ Top 10

Abbildung 3: Top10 Herkunftsländer (Quelle: Land OÖ, Daten: Statistik Austria, per 1.1.2021)

Migrationshintergrund bedeutet:

  • eine ausländische Staatsbürgerschaft besitzen, oder
  • eingebürgert wurden, d. h. die österreichische Staatsbürgerschaft erhalten haben, oder
  • in Österreich geboren wurden, aber – aufgrund der ausländischen Staatsangehörigkeit der Eltern – keine österreichische Staatsbürgerschaft besitzen, oder
  • die österreichische Staatsbürgerschaft besitzen, wobei der Geburtsort der Eltern im Ausland liegt.

„Die Entwicklungen der letzten Jahre macht es erforderlich unsere Integrationsmaßnahmen weiter zu entwickeln. Wir dürfen nicht denselben Fehler wie vor 30 Jahren machen sondern müssen möglichst allen Migrant/innen unsere Sprache lernen und sie in unsere Gesellschaft integrieren. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag, um Parallelgesellschaften zu verhindern.“

Integrations-Landesrat Dr. Wolfgang Hattmannsdorfer

 

Landesrechnungshof empfiehlt Integrationsmonitoring zur Wirkungsmessung

„Integrationspolitik muss vor allem eines werden: zielgenauer. Wir knüpfen daher Förderungen an die Verpflichtungen, zum Erlernen der deutschen Sprache und der Teilnahme am Arbeitsmarkt.“

Integrations-Landesrat Dr. Wolfgang Hattmannsdorfer

 

Der Landesrechnungshof hat im März 2021 einen umfassenden und kritischen Bericht zur „Integration von Menschen mit Migrationshintergrund in Oö“ vorgelegt. Dieser Bericht bildet eine zentrale Grundlage zur Weiterentwicklung der Integrationsmaßnahmen. Zentraler Kritikpunkt des Landesrechnungshofes war die fehlende Messbarkeit der Wirkung von Maßnahmen und Förderungen.

Für Integrations-Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer bildet der vorliegende Bericht eine umfangreiche Bestandsaufnahme der Ist-Situation von der aus in den kommenden Jahren die Integrationspolitik in Oberösterreich weiter entwickelt werden soll. Neben der klareren Ausrichtung von Maßnahmen auf die Bedürfnisse der Zielgruppen geht es vor allem auch um deren Verbindlichkeit. Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer sieht darin eines der wesentlichen Potenziale und plant Fördermaßnahmen an die Verpflichtung zum Erlernen der deutschen Sprache zu knüpfen.

 

Klare Regeln für ein gelungenes Miteinander

„Ich mache Integration nicht an Herkunft, Glauben oder Hautfarbe fest. Gelungen ist Integration dann, wenn jemand die deutsche Sprache lernt, jemand unsere Werte und Alltagsnormen achtet und sich aktiv auf dem Arbeitsmarkt einbringt.“

Integrations-Landesrat Dr. Wolfgang Hattmannsdorfer

 

Migrant/innen sollen sich möglichst rasch in unsere Gesellschaft integrieren können. Dafür braucht es neben dem Willen der Zuwanderer auch ein entsprechendes Angebot der Aufnahmegesellschaft. Voraussetzung für gelungene Integration ist die Anerkennung unserer Werte und Alltagsnormen sowie die deutsche Sprache. Sie öffnet Türen und Wege, um am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen und am Arbeitsmarkt Fuß zu fassen und sich damit selbst erhalten zu können.

Je früher damit begonnen wird, desto weniger Probleme entstehen später. Deutsch ist einer der wichtigsten Hebel, um Menschen mit Migrationshintergrund vor Arbeitslosigkeit und dem Hängenbleiben im Sozialsystem zu schützen und eine Integration in der Gesellschaft zu ermöglichen.

 

Niederschwelliges Deutschangebot als erster Schritt

Um diese Integration zu fördern braucht es entsprechende Deutschangebote. Die Zahl der Teilnehmer/innen hat beispielsweise in den von Land OÖ finanzierten Kursen für Asylwerber in den vergangenen Jahren deutlich abgenommen. Aus diesem Grund wurde bereits zu Beginn des Jahres mit den Kursanbietern der Austausch gesucht, um kurzfristig bei den Angeboten nach zu schärfen und zielgerichteter zu werden.

Entwicklung Deutschkurse im Zuge
der Sprachförderpakete des Landes Oberösterreich für Asylwerber

Zeitraum Anzahl der TN (gerundet)*
Sprachförderpaket I 01.01.2016-30.09.2016 4.500
Sprachförderpaket II 01.10.2016-31.12.2017 15.600
Sprachförderpaket III 01.10.2018-30.09.2019 3.700
Sprachförderpaket IV 01.10.2019-31.12.2020 1.700
Sprachförderpaket V 01.01.2021-31.12.2021 700
  Gesamtsumme 26.200

Tabelle 1: Anzahl an Kursteilnehmer/innen (durch das Land OÖ finanzierte Deutschkurse für Asylwerber)

*) Zusätzlich jährlich zwischen 2.000 und 2.450 Teilnehmer an Deutschkursen für Migrantinnen, die ebenfalls durch das Land OÖ gefördert werden

 

Der Großteil der angebotenen Kurse startet gleich zu Beginn mit einer hohen Anzahl an Stunden und meist mit zertifizierten Abschlüssen. Ein niederschwelliges Angebot zum ersten Kennenlernen der Sprache fehlte bisher, so die Erkenntnis der ersten Beratungen. Aus diesem Grund wurde im Auftrag von Landesrat Hattmannsdorfer gemeinsam mit den Kursanbietern ein entsprechendes Angebot erarbeitet. Im Zuge der Versorgung von geflüchteten Ukrainerinnen wurde dieses Konzept in Form der „Hallo in Oberösterreich“ Kurse kurzfristig ausgerollt und getestet.

 

Hallo in OÖ-Kurse für Ukrainer/innen als Rolemodel

„Damit Integration gelingen kann sind auch wir als Aufnahmegesellschaft gefordert und müssen wirksame Angebote schaffen. Mit den ‚Hallo in Oberösterreich‘ – Kursen bieten wir so ein Angebot an und werden dieses daher weiter ausbauen.“

Integrations-Landesrat Dr. Wolfgang Hattmannsdorfer

 

Im Zuge der Unterbringung ukrainischer Flüchtlinge wurden bereits erste Maßnahmen im Sinne der Weiterentwicklung der oberösterreichischen Integrationspolitik in die Wege geleitet und ein niederschwelliges Angebot von Deutschkursen und Werte-Schulungen in Form der „Hallo in OÖ“-Kurse geschaffen.

Die erste Zwischenbilanz fällt sehr erfreulich aus. Im Bereich der „Hallo in OÖ“-Kurse konnten bereits über 80 Kurse angeboten werden, 2.000 Ukrainer/innen wurde so ein niederschwelliger Zugang zu Deutsch als Alltagssprache ermöglicht. Dies ist gegenüber dem Vorjahr bereits eine deutliche Steigerung an Kursteilnehmer/innen. Das Angebot wurde in den letzten Wochen erneut ausgeweitet und die Finanzierung durch das Land Oberösterreich sichergestellt.

Die Kurse wurden in den letzten Wochen als Pilotprojekt umgesetzt, um geflüchtete Ukrainer/innen zu unterstützen. In den nächsten Wochen sollen diese Maßnahmen evaluiert und in weitere Folge als allgemeines Angebot für Migrant/innen ausgeweitet werden.

 

Oberösterreichs Deutschangebote auf dem Prüfstand

Damit die Integration durch das Erlernen der deutschen Sprache gelingt ist neben dem Willen der Migranten auch das entsprechende Angebot seitens der Aufnahmegesellschaft erforderlich. Um diese Maßnahmen in Zukunft zielgruppengerichtet anzubieten, beauftragt Integrations-Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer den Soziologen Kenan Güngör mit seinem Unternehmen [think.difference] mit einer Bedarfsanalyse und Evaluierung der Deutschlernstrukturen in Oberösterreich.

Ziel ist es mittels einer Zielgruppeanalyse und einer umfassenden Analyse der Deutschlernangebote in Oberösterreich die Angebote weiterzuentwickeln. Dabei werden reale Bedarfe, Lücken, Schwachstellen wie auch die Stärken und Potenziale der aktuellen Maßnahmen aufgearbeitet. Auf der Grundlage dieser Ist-Analyse wird in einem weiteren Schritt eine Maßnahmenstrategie zur bedarfsgruppenorientierten Förderung und Hebung der Deutschkenntnisse erarbeitet. Die Ergebnisse der Studie werden für das erste Quartal 2023 erwartet.

„Kenan Güngör ist ein ausgewiesener Experte in Sachen Migration und Integration. Mit der beauftragten Studie wollen wir in Oberösterreich unsere bisherigen Deutschmaßnahmen kritisch beleuchten, um diese weiterzuentwickeln und zielgerichteter zu gestalten. Integration kann nur mit dem Erlernen der deutschen Sprache gelingen. Dafür braucht es zum einen den Willen der Zuwanderer, aber auch wirksame Angebote und Maßnahmen von Seiten der Aufnahmegesellschaft“, begründet Hattmannsdorfer die Beauftragung der Studie.

 

Studienablauf

Das Gesamtdesign der Studie teilt sich in zwei aufeinander folgende Schritte, der Ist-Analyse des Deutschlernangebots und der zielgruppenorientierten Bedarfs- und Potenzialanalyse. Zum Schluss werden Ist-Stand und Bedarfe gegeneinander abgeglichen und daraus Handlungsempfehlungen abgeleitet.

In den beiden Teilen werden folgende zentrale Fragestellungen im Mittelpunkt stehen:

 

Teil A. Zielgruppenorientierte Bedarf- und Potentialanalyse

  • Welche unterschiedlichen Zielgruppen entlang von Sprachgruppen, Aufenthaltsdauer, Bildung, Sprachniveau, Geschlecht etc. gibt es?
  • Wie sieht das Bildungs- und Lernpotenzial aus? Welche Lernkonzepte, Motivationsformen und -intensitäten liegen bei den verschiedenen Zielgruppen vor?
  • Welche fördernden und hindernden Faktoren lassen sich ausmachen?
  • Was brauchen die verschiedenen Zielgruppen in welcher Form, damit die Deutschkursangebote nicht an den Bedürfnissen und Lebenswelten der Zielgruppen vorbeigehen?

 

Teil B. Evaluierung der Deutschlernstrukturen und Angebote

  • Welche integrationspolitischen Maßnahmen werden im Bereich des Deutscherwerbs aktuell wie umgesetzt?
  • Welche Zielgruppen werden durch welche Angebote wie erreicht?
  • Inwieweit deckt das bestehende Deutschlernangebot die dynamischen Bedarfe ab?
  • Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit zwischen den zentralen Akteur/innen im DaF/DaZ Bereich und welche Möglichkeiten bestehen für Vernetzung?
  • Inwiefern spielen verpflichtende Maßnahmen eine Rolle beim Deutschspracherwerb?
  • Welche Bedeutung, Herausforderungen und Chancen verbinden sich mit dem aktuellen Deutschlernangebot?

 

Studienaufbau

Abbildung 4: Studienaufbau

Wie in der obenstehenden Grafik ersichtlich bestehen Bestandsaufnahme und Bedarfsanalyse wiederum aus einzelnen Modulen, die in der Folge kurz näher erläutert werden:

 

Modul 1: Dokumenten- & Datenanalyse

Die Dokumentenanalyse dient vor allem der Erfassung der bisherigen Angebotsstruktur entlang der Trägerorganisationen und Zielgruppen sowie zugehörender Änderungen inklusive ihrer Bedarfe. Ebenso werden ggf. geänderte Rahmenbedingungen in die Analyse einbezogen. Als Grundlagen dienen unter anderem das Integrationsleitbild des Landes Oberösterreich bzw. Berichte von relevanten Stakeholdern.

 

Modul 2: Interviews mit Stakeholdern

Mittels Stakeholder Interviews soll ein umfassendes Bild der Angebotslandschaft gebildet werden. Geplant sind beispielsweise Gespräche mit Deutschlehrenden, Vertreter/innen verschiedener Sozialträger und Anbieterorganisationen sowie Ehrenamtliche.

 

Modul 3: Expert/innenrunden mit dem Bereich des Deutschlernens

Um das weitere Feld, das im Bereich des Deutschlernens relevant ist, einzubinden, werden mit Vertreter/innen aus den Bereichen Arbeit und Bildung Gruppendiskussionen umgesetzt. Inhalt der Diskussion sollen Erfahrungen, Einschätzungen und Beobachtungen zum Deutschlernen in Oberösterreich sein sowie die Thematisierung von Herausforderungen aber auch Chancen und Möglichkeiten. Fokus der Gespräche sind außerdem die Bedarfe, Wünsche und Erwartungen der verschiedenen Zielgruppen.

 

Modul 4: Teilnehmende Beobachtung in Deutschkursen

Um ein realitätsnäheres Bild über die Praxis der Deutschkurse zu gewinnen, werden bei ausgewählten Deutschkursanbietern stichprobenartig teilnehmende Beobachtungen der Kurse vorgenommen. Damit soll erkannt werden, inwiefern die bestehenden Angebote zielgruppenadäquat sind. Anhand von Beobachtungen können soziale Tatbestände direkt erfasst sowie Milieus und Gruppen in ihrem sozialen Handeln verstanden und nachvollzogen werden.

 

Modul 5: Fokusgruppen entlang von Zielgruppen

Ergänzend zu den Beobachtungen sind mehrere Fokusgruppen entlang der Zielgruppen geplant. Darunter fallen u.a. zugewanderte EU-Bürger/innen, Neuzugewanderte aus Drittstaaten, Geflüchtete, Kinder und Jugendliche sowie Zugewanderte, die bereits seit mehreren Jahren in Österreich leben. Es ist wichtig, hier gut zu differenzieren, da zwischen den einzelnen Gruppen sowohl rechtliche als auch lebensweltliche Unterschiede bestehen. Um mögliche Bedarfe umfassend analysieren zu können, bedarf es zusätzlich auch Gespräche mit Personen, die keine Deutschförderangebote angenommen haben oder diese abbrachen. Diese besonders schwer zu erreichende Gruppe ist für das Forschungsvorhaben von besonderem Interesse, um bis dahin unbekannte Lücken und Mängel in der Deutschförderung aufzudecken.

 

Über Kenan Güngör und think.difference

Kenan Güngör, Dipl. Soz., Inhaber des Büros für Gesellschaft I Organisation I Entwicklung [think.difference] in Wien. Als einer der profiliertesten Experten für Integrations- und Diversitätsfragen in Österreich berät und begleitet er staatliche und nichtstaatliche Organisationen auf der Bundes-, Landes- und Gemeindeebene. Er leitete unter anderem zahlreiche Studien und integrationsbezogene Leitbildprozesse auf Länder- und Städteebene. Als strategischer Berater begleitete er unter anderem die Stadt Wien über mehrere Jahre in integrations- und diversitätsbezogenen Themen und war Gastprofessor an der Universität Wien. Darüber hinaus ist er Mitglied des unabhängigen Expertenrates der österreichischen Bundesregierung. Er war der Vorsitzende des expert_forums Prävention, Deradikalisierung & Demokratiekultur der Stadt Wien und begleitet in diesem Zusammenhang ein umfassendes Präventionsprogramm für gewalt- und angstfreie Schulen in Wien. Als „public-intellectual“ nimmt er zu diesen Fragen medial Stellung und ist auch als Vortragender gefragt.

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