Sprach- und Berufswerkstatt des BFI unterstützt Asylberechtigte und Drittstaatsangehörige mit langer Bleibeperspektive bei der Integration in den Arbeitsmarkt
Zuwanderer und Migranten müssen in Oberösterreich rasch Deutsch lernen und sich für den Arbeitsmarkt qualifizieren. Die Sprach- und Berufswerkstatt des BFI unterstützt insbesondere jene mit Vorausbildungen beim Jobeinstieg und sorgt mit ihren Kursen langfristig für eine Entlastung des Sozialsystems.
„Wir müssen verhindern, dass Asylberechtigte, subsidiär Schutzberechtigte und mit Drittstaats-Angehörige mit hoher Bleibeperspektive dauerhaft in der Sozialhilfe landen. Das schaffen wir durch Integration in den Arbeitsmarkt: Arbeit schafft Perspektive und ist Grundvoraussetzung für eine gelungene Integration. Wir investieren daher in die Ausbildung und Qualifizierung für den Arbeitsmarkt, um die Zielgruppe zu qualifizieren und unser Sozialsystem nachhaltig zu entlasten.“
-Integrations-Landesrat Dr. Wolfgang Hattmannsdorfer
Zielgruppe der Sprach- und Berufswerkstatt sind Vertriebene aus der Ukraine, Asylberechtigte, subsidiär Schutzberechtigte und Drittstaatsangehörige mit längerfristiger Aufenthaltsperspektive. Die Kurse richten sich speziell an jene, die bereits Ausbildungen und Qualifikationen vorweisen können, die in Österreich noch nicht anerkannt sind. Standorte sind in Linz, Wels, Vöcklabruck und Ried/Innkreis. Die Werkstätten sind pro Woche für 20 Unterrichtseinheiten geöffnet, darüber hinaus gibt es individuelle Beratungsmöglichkeiten. Insgesamt bieten die vier Standorte 60 Kursplätze, bei denen flexibel Ein- und Ausstiege möglich sind.
Die Teilnehmer können fachliche Workshops zu den Berufsbereichen Gastronomie, Digitales/Coding/Robotic, Gesundheit, Lager, Metall, Schweißen und Holz besuchen. Parallel erfolgt eine sprachliche Weiterqualifizierung für die (mittleren) Sprachniveaus A2 bis B1. Vermittelt werden zudem das österreichische Sozial- und Bildungssystem sowie die Arbeits- und Wertekultur in Österreich. Das Land Oberösterreich fördert die Sprach- und Berufswerkstätten des BFI gemeinsam mit dem Bundeskanzleramt (BKA) und EU-Mitteln.
„Mit den Kursen qualifizieren wir die Personen und schaffen auch Arbeitskräfte-Potenzial gegen den Fach- und Arbeitskräftemangel. Als weiterer Nebeneffekt werden durch die Kursteilnahme die Deutschkenntnisse verbessert und die Teilnehmer sind am Arbeitsmarkt leichter vermittelbar. Zeitgleich lernen sie auch die österreichische Arbeits- und Wertekultur kennen“, so Hattmannsdorfer abschließend.