Eine Woche lang bekommen Menschen mit Beeinträchtigung Einblicke in die Arbeitswelt mit Chance auf Ausbildungs- oder Arbeitsplatz
Im Rahmen der Inklusionswoche von 22. bis 26. Juli 2024 hatten Menschen mit Beeinträchtigung die Möglichkeit, im BILLA PLUS in Enns in die Arbeitswelt hineinzuschnuppern. Ziel ist es, den anwesenden Personen mit mehreren Workshops die Welt des Lebensmitteleinzelhandels näher zu bringen und ihnen in weiterer Folge zu einem Ausbildungs- oder Arbeitsplatz zu verhelfen.
Sozial-Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer hebt die Inklusionswoche als ein Vorzeigeprojekt hervor: „Im Sozialressort haben wir mit dem Prozess „Arbeit und Inklusion“ konkrete Maßnahmen gesetzt, um mehr Menschen mit Beeinträchtigungen eine Chance am Arbeitsmarkt zu geben. Zuletzt haben wir die neue Inklusions-Servicestelle präsentiert, ein österreichweit einzigartiger One-Stop-Shop, der aktiv Unternehmen und Menschen mit Beeinträchtigungen zusammenbringt. Die Inklusionswoche von BILLA PLUS und Betriebsservice ist ein erstes Vorzeige-Projekt dieser Inklusions-Servicestelle und ein Musterbeispiel, wie Inklusion am Arbeitsmarkt funktionieren kann. Damit greifen die ersten Maßnahmen aus unserem Prozess, Arbeit und Inklusion‘.“
„Bei BILLA legen wir großen Wert auf Inklusion und die Förderung von Vielfalt in unserem Team. Die Zusammenarbeit mit dem Betriebsservice Oberösterreich und die Durchführung der Inklusionswoche in Enns sind wichtige Schritte, um Menschen mit Behinderung eine berufliche Perspektive zu bieten“, so BILLA Vertriebsdirektor Thomas Steingruber.
Sozialressort baut Arbeitsmarktchancen für Menschen mit Beeinträchtigungen konsequent aus
Sozial-Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer hat gemeinsam mit beteiligten Organisationen und der Wirtschaftskammer Oberösterreich einen umfassenden Prozess gestartet, um die Vermittlung von Menschen mit Beeinträchtigungen in den ersten Arbeitsmarkt auszubauen.
Dabei wurden insgesamt 25 Maßnahmen beschlossen, darunter ein neues Beschäftigungsmodell „Arbeitskräfteüberlassung Inklusiv“ als Probezeit für Unternehmen und Betroffene, ein Oö. Inklusionszuschuss für Unternehmen als Anreiz, Beeinträchtigte im Betrieb einzustellen und eine Oö. Inklusionsberatung für Angehörige und Betroffene. Oberösterreich ist bereits Vorreiter bei der Chancengleichheit – Ziel ist, diese am Arbeitsmarkt noch weiter auszubauen und voranzutreiben.
Das Projekt „Inklusionswoche“ ist eine erste ganz konkrete Umsetzung aus dem Prozess im Rahmen der Inklusions-Servicestelle, die erst vor kurzem präsentiert wurde. Sie wurde auch von Vertreter/innen aus der Wirtschaft und Lokalpolitik positiv aufgenommen. Markus Litzlbauer, stellvertretender Landesgeschäftsführer des AMS Oberösterreich, betonte: „Menschen mit Behinderung und Personen mit gesundheitlichen Einschränkungen sind aus Sicht des AMS eine wichtige Potenzialgruppe, die zur Lösung der oberösterreichischen Arbeitskräftenachfrage beitragen wird. Um diese Potenziale heben zu können, braucht es innovative Formate wie die inklusive Job Week bei BILLA PLUS in Enns.“
Auch der Ennser Bürgermeister Christian Deleja-Hotko äußerte sich begeistert: „Es macht mich wirklich stolz, dass in unserer Gemeinde solche bedeutenden Maßnahmen zur Förderung der beruflichen Teilhabe von Menschen mit Behinderung umgesetzt werden. Die Inklusionswoche zeigt eindrucksvoll, wie Zusammenarbeit und Engagement eine inklusive Arbeitswelt schaffen können.“